- Elektrosmog
- ◆ Elẹk|tro|smog 〈m.; - od. -s; unz.〉 Vorhandensein übermäßiger elektromagnetischer Strahlung, die schädigend wirkt◆ Die Buchstabenfolge elek|tr... kann in Fremdwörtern auch elekt|r... getrennt werden.
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Elẹk|t|ro|smog, der (Jargon):elektromagnetische Strahlung, die von Hochspannungsleitungen, Fernseh-, Radar- u. Mikrowellen sowie auch von elektrischen Haushaltsgeräten ausgeht (u. sich möglicherweise schädlich auf die Gesundheit auswirkt).* * *
IElektrosmog,Bezeichnung für die technisch verursachte elektromagnetische Strahlung in der Umwelt; hierunter fällt i. A. nur die nicht ionisierende Strahlung im Frequenzbereich zwischen 0 und 300 GHz. Quellen des Elektrosmogs sind im niederfrequenten Bereich (bis 30 kHz) v. a. Einrichtungen der Elektrizitätsversorgung (z. B. Hochspannungsleitungen, Bahnstromversorgung, Umspannanlagen), im Hochfrequenzbereich über 30 kHz die Sendeanlagen von Hörfunk und Fernsehen sowie Radaranlagen und Mobilfunksender.Die gesundheitliche Wirkung von Elektrosmog wird kontrovers diskutiert, insbesondere weil die genauen Wirkmechanismen auf die Physiologie noch nicht verstanden sind. Unumstritten ist die thermische Wirkung von Hochfrequenzfeldern auf biologische Systeme (Prinzip des Mikrowellenherds); bei Niederfrequenzfeldern wurden Veränderungen im Hormonspiegel und bei der Erregbarkeit von Zellen nachgewiesen. Statistisch ließ sich ein leicht erhöhtes Risiko für Leukämie, Gehirntumore und Missbildungen bei Neugeborenen zeigen. Die Studien haben jedoch oft nur eine schmale Datenbasis, und Versuche an Tieren und Zellkulturen sind nur bedingt aussagekräftig.Für den Schutz des Menschen wurden in der »Verordnung über elektromagnetische Felder« (1996) frequenzabhängige Grenzwerte der Strahlenbelastung festgelegt, die dem aktuellen Forschungsstand regelmäßig angepasst werden müssen.Elẹktrosmog,Elektrotechnik, Umweltschutz: Bezeichnungen für technisch verursachte elektromagnetische Strahlung in der Umwelt. Hierunter fällt im Allgemeinen nur die nicht ionisierende Strahlung im Frequenzbereich zwischen 0 und 300 GHz. Im Niederfrequenzbereich (0-30 kHz) werden als wesentliche Strahlungsquellen die allgemeine Elektrizitätsversorgung mit einer Frequenz von 50 Hz sowie das Stromnetz der Deutschen Bahn AG mit 162/3 Hz angesehen, im Hochfrequenzbereich von 30 kHz bis 300 GHz sind es Sendeeinrichtungen von Hörfunk und Fernsehen sowie die zivilen und militärischen Radaranlagen. Die ständige Zunahme von elektrischen Anlagen und Geräten, insbesondere die Entwicklung der verschiedenen Mobilfunksysteme, hat zu einer Erhöhung des elektromagnetischen Strahlungspegels geführt.Die potenzielle Gefahr des Elektrosmogs für Mensch und Umwelt wird in der Öffentlichkeit immer wieder kontrovers diskutiert. Mit den gesundheitlichen Auswirkungen elektrischer und magnetischer Felder befassen sich epidemiologische und experimentelle Studien, in denen untersucht werden soll, ob diese Felder mit verschiedenen Formen der Depression sowie mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht werden müssen. Bei den hochfrequenten Feldern sind v. a. die durch sie im menschlichen Körper hervorgerufene Wärmewirkung und die damit eventuell verbundenen schädlichen physiologischen Veränderungen von Interesse. Bei den niederfrequenten Feldern vermutet man, dass derartige Felder die Erregbarkeit der Zellmembranen verändern können. - Für den Schutz des Menschen vor elektromagnetischer Strahlenbelastung wurden frequenzabhängige Grenzwerte festgelegt (»VO über elektromagnetische Felder« vom 16. 12. 1996), die nach dem letzten Stand des Wissens ständig ergänzt werden sollen.* * *
Elẹk|tro|smog, der (Jargon): elektromagnetische Strahlung, die von Hochspannungsleitungen, Fernseh-, Radar- u. Mikrowellen sowie auch von elektrischen Haushaltsgeräten ausgeht [u. sich möglicherweise schädlich auf die Gesundheit auswirkt]: E. kann Krebs fördern (MM 6./7.7.96, 11); Gegen den innerhalb einer Wohnung entstehenden E. empfehlen Wissenschaftler, vor allem in häufig genutzten Räumen nur wenige Elektrogeräte aufzustellen (Aktuell '93. Das Lexikon der Gegenwart, Dortmund 1992, S. 136).
Universal-Lexikon. 2012.